Kurzbeschreibung

Das Reallabor für rechtskonforme KI und Robotik – KIRR REAL ­– soll Unternehmen in Baden-Württemberg bei der Umsetzung des EU AI Acts und der EU-Maschinenverordnung unterstützen und Impulse für eine praxistaugliche Umsetzung und Weiterentwicklung der KI-Regulierung liefern.

Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA führt hierzu im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderten Projekts KIRR Real sog. »Legal Quick Checks« durch. Dabei handelt es sich um Analysen der Rechtskonformität von KI-Anwendungen bezüglich der KI-Verordnung der Europäischen Union (AI Act) und der ab 2027 geltenden Maschinen-Verordnung. Die Kombination aus Forschungsnähe des Fraunhofer IPA und rechtlicher Expertise soll zu neuen Erkenntnissen bezüglich des rechtskonformen Einsatzes solcher Systeme führen und Firmen wesentlich bei der Markteinführung neuer Technologien unterstützen.

Das Projektformat »Legal Quick Check« adressiert insbesondere Unternehmen, die KI bereits prototypisch umgesetzt haben und an einer qualifizierten Expertenmeinung interessiert sind, um die Rechtskonformität ihrer Innovationsvorhaben einzuschätzen und Potenziale für Compliance-Verbesserungen zu erkennen. Die Ergebnisse der Legal Quick Checks werden in anonymisierter Form veröffentlicht, damit die so gewonnenen Erkenntnisse auch für andere Anwendungsfälle in der Wirtschaft genutzt werden können.

Aktuelles

Auftaktveranstaltung am 10. Dezember 2024

Am 10. Dezember 2024 fand die offizielle Auftaktveranstaltung des Projekts in der ARENA2036 in Stuttgart statt. Im Rahmen der Veranstaltung hatten Unternehmen und Interessierte die Möglichkeit, mehr über das Projekt zu erfahren und Fachvorträge zu AI Act und Maschinenverordnung in der Praxis zu erleben. Zudem wurde erklärt, wie sich Firmen aus Baden-Württemberg ab sofort mit ihren KI-Innovationsvorhaben auf eines der geförderten Forschungsformate bewerben können. Die Bewerbungsfrist für eine geförderte Zusammenarbeit ist der 31. Januar 2025.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, sagte zum Projektstart: »Künstliche Intelligenz (KI) ist für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie von großer Bedeutung. Die europäische KI-Regulierung darf nicht zum Bremsklotz für Innovationen bei KI und Robotern werden. Deshalb fördern wir das zukunftsweisende Konzept eines KI-Reallabors in Baden-Württemberg. Hier sollen neben technischen auch rechtliche Hürden für KI-Innovationen überwunden werden.»

Projektpartner

Fördergeber